Tipps für tolle Fotos für deinen Auslandsaufenthalt

Bald geht es los: Dein Schüleraustausch rückt immer näher oder du bist ganz frisch im Austausch angekommen. Die Aufregung steigt, eine spannende Zeit liegt vor dir. Viele tolle Eindrücke warten auf dich, die du sicher gerne festhalten möchtest. Also schnapp dir dein Smartphone oder deine Kamera und los geht’s!

Zugegeben, oft geben Fotos nicht so ganz das wieder, was du erlebt hast. Aber es gibt Abhilfe: Mit ein paar einfachen Tipps und Grundregeln aus der Fotografie ist es ganz einfach, Situationen und Erlebnisse eindrücklich festzuhalten. Dann sagen Fotos wirklich mehr als tausend Worte.

Raus aus der Mitte

Ein ganz einfacher, aber effektiver Tipp. Wir neigen dazu, Dinge auf Bildern in den Mittelpunkt zu rücken. In Hinsicht auf symmetrische Aufnahmen, wie beispielsweise einem imposanten Treppenhaus, ist das auch sinnvoll. Bei einzelnen Objekten wirkt das aber schnell langweilig. Deswegen unser Tipp für dich: Rücke die Dinge aus dem Mittelpunkt. Teile das Bild gedanklich in drei Abschnitte und setze das Objekt entweder auf die rechte oder die linke Seite. Unter Fotografen nennt sich das „Drittelregel“.

Fokussiere dich auf das Wesentliche

Oft ist man schier überwältigt von einer Szenerie. Egal, ob es eine beeindruckende Landschaft auf Island, in Südafrika oder Neuseeland ist oder die quirligen Straßen Londons oder New Yorks. Überlege dir, bevor du zur Kamera greifst, was du einfangen möchtest. Ist es das einsame Island-Pony vor dem Gletscher? Die riesige Anzeigenwand auf dem Broadway? Dann lege den Fokus deiner Kamera darauf. Achte aber auch auf den Hintergrund. Versuche beispielsweise hässliche Mülltonnen zu vermeiden und wechsle die Perspektive, um einen besseren Hintergrund einzufangen. Denn auch er gehört zum Foto und kann aus einem gewöhnlichen Motiv ein spektakuläres Bild machen.

Details, Details, Details

In der Fotografie geht es oft um die Details. Schau dich während deiner Erkundungstour durch die Straßen deiner Gaststadt einmal genau um. Achte auf Farben, Schatten oder Regelmäßigkeiten. Es lohnt sich auch, wenn du dir „Aufgaben“ setzt, wie zum Beispiel: Heute fotografiere ich nur rote Dinge. Wenn dir das Bild gefällt, du aber dennoch das Gefühl hast, dass da noch mehr geht: Gehe näher heran oder verändere den Blickwinkel. Oft kann es schon reichen, einen kleinen Schritt zur Seite zu machen, in die Hocke zu gehen oder von oben herab zu fotografieren, um ein kleines, gewöhnliches Objekt zu einem ganz besonderen Gegenstand zu machen.

Emotionen einfangen

Die tollsten Erinnerungen entstehen im Zusammensein mit Anderen. Sicherlich möchtest du dich an deine Freunde und deine Gastfamilie so erinnern, wie sie sind. Das kannst du wunderbar auf Fotos festhalten – aber nur selten, indem du sie zusammenrufst und sie vor der Kamera positionierst. Menschen werden oft steif und unnatürlich, wenn sie fotografiert werden sollen. Versuche sie lieber unauffällig in einer Situation zu fotografieren: Wenn sie sich miteinander unterhalten, wenn dein Gastvater gerade am Grill steht und konzentriert darauf achtet, dass nichts verbrennt oder wenn deine Gastmutter ein Buch liest. Je weniger sie dich bemerken, desto natürlicher werden die Bilder und du wirst dich später noch genau an diese Momente erinnern können.

Nutze die Tageszeiten und das Licht

In der hellen und heißen Mittagssonne ist es schwierig, schöne Fotos zu machen. Das Licht ist dann sehr grell und hinterlässt – vor allem in Gesichtern – unschöne Schatten. Andererseits kannst du auch genau diesen sogenannten Schlagschatten bei Objekten wunderbar als künstlerisches Element nutzen. Unvergessliche Eindrücke kannst du besonders während der sogenannten goldenen Stunde und in der darauffolgenden blauen Stunde einfangen. Die goldene Stunde liegt etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang und hinterlässt, wie der Name schon sagt, herrliches goldenes Licht. Die blaue Stunde folgt nach Sonnenuntergang und sorgt durch das besondere Licht für außergewöhnliche Aufnahmen.

Nun hast du einige Tipps zur Hand, die dir dabei helfen, aufregende Fotos während deines Schüleraustauschs zu machen. Natürlich wirst du ein kleines bisschen üben müssen, bis dir alles in Fleisch und Blut übergegangen ist. Wir sind uns aber sicher, dass du diese kleinen Tricks sehr schnell beherrschen wirst.

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