Die verrücktesten Events in Spanien

Die verrücktesten Events in Spanien

Die Spanier lieben das Feiern. Das ist auch kein Wunder, denn das spanische Lebensgefühl ist geprägt von Alegria: Voller Lebensfreude, Spaß und Temperament. Selbst das kleinste Dorf veranstaltet eigene Feste, an dem alle Einwohner teilhaben.

Egal, ob dabei Skelette auf den Gassen tanzen, Menschentürme errichtet werden oder Mehl und Eier durch die Straßen fliegen – die Spanier erfreuen sich ihrer ganz persönlichen Traditionen. Wir stellen dir die kuriosesten Feste aus dem Land von Paella und Flamenco vor.

Der Tanz des Todes in Verges

Wenn Skelette durch die dunklen, pittoresken Gassen des katalanischen Dorfes Verges tanzen, dann muss es Gründonnerstag sein. Die Dansa de la Mort ist Teil der Prozession, die jedes Jahr durch das historische Zentrum des Dörfchens zieht.

Dafür verkleiden sich einige Dorfbewohner als Skelette und tanzen zum Rhythmus der Trommeln durch die nur von Fackeln beleuchtete Stadt. Die Vergeser möchten durch ihren Tanz der Toten den Umgang mit dem Tod verbildlichen und die Vergänglichkeit der menschlichen Existenz zeigen.

Die Mehlschlacht von Ibi

Ganz in der Nähe der ostspanischen Stadt Alicante liegt die Kleinstadt Ibi. Dort treffen sich jedes Jahr am 28. Dezember, dem Tag der Unschuldigen, uniformierte und maskierte Rebellen. Ihr Ziel: den Bürgermeister abzusetzen. Um ihren Plan in die Tat umzusetzen, ziehen sie bewaffnet mit Mehl und Eiern durch die Straßen der Stadt.

Auf ihrem Weg zum Rathausplatz treiben die als Els Enfarinats bekannten Rebellen „Steuern“ von Geschäften und Banken ein, die später einem guten Zweck zugutekommen. Wer sich weigert, wird mit Mehl beworfen. Vor dem Rathaus angekommen findet die exzessive Mehl- und Eierschlacht so lange statt, bis um die Mittagszeit ein Waffenstillstand ausgerufen wird. Dann gibt es lokale Delikatessen, bis am Nachmittag dann die nächste Runde dieses kuriosen Events eröffnet wird.

Tomatenspektakel in Buñol

La Tomatina ist mittlerweile weit über die Grenzen Spaniens hinaus bekannt. Jeden letzten Mittwoch im August verwandelt sich die Kleinstadt in einen roten Tümpel aus zermatschten Tomaten. Für die größte Tomaten-Party der Welt stehen gut 140 Tonnen des überreifen roten Fruchtgemüses zur Verfügung.

In einer gigantischen Schlacht werfen sich Jahr um Jahr rund 50.000 Besucher Tomaten den an den Kopf und baden in der roten Suppe. 2004 schaffte es die Tomatina sogar ins Guiness Buch der Rekorde: 38.000 Besucher schafften es innerhalb einer Stunde, sich mit 125.000 Kilo Tomaten zu bewerfen – auch du kannst während deines Schüleraustauschs in Spanien teilnehmen und Teil dieser verrückten Schlacht sein.

Santa Marta de Ribarteme in As Neves

Ja, die Spanier scheinen eine Vorliebe für morbide Feiern zu haben. Auch das in der Stadt As Neves in Galizien abgehaltene Fest dreht sich ganz um den Tod. Während in Verges die Skelette durch die Straßen tanzen, feiert man in As Neves am 29. Juli all jene, die dem Tod ein Schnippchen geschlagen haben.

Wer eine schwere Verletzung oder Krankheit überlebt hat, lässt sich an diesem Tag in einem offenen Sarg durch die Straßen der Stadt zur Kirche tragen. Dort berichten diese Menschen dann über ihre Erfahrungen mit dem Tod. Natürlich wird auch dieses Fest gebürtig mit Livemusik und allerlei spanischen Delikatessen gefeiert.

Das waren nur einige wenige der kuriosen Feste, die in Spanien gefeiert werden. Natürlich haben die Spanier noch viel mehr in petto. Hast du schon mal eines dieser kuriosen Ereignisse erlebt? Nein? Dann starte jetzt deinen Schüleraustausch in Spanien und lass dich von der Lebensfreude und den kuriosen Festen mitreißen!

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