Pauline ist Teilnehmerin des USA Public High School Programms bei iE- international EXPERIENCE e.V. und lebt derzeit im Bundesstaat Ohio. Hier auf dem iE-Blog könnt ihr ihre Auslandserfahrung in den nächsten Monaten verfolgen, denn sie hält ihre Erlebnisse in monatlichen Beiträgen fest. Seid dabei und begleitet Pauline durch ihren Schüleraustausch in das Leben an ihrer High School in den USA.
Wenn ihr Paulines letzten Beitrag noch nicht gelesen habt, gelangt ihr hier direkt zu ihrem Blog Post Nr.5.
Hallo!
Ich freue mich, dass ihr euch wieder meinen neuen Blogpost durchlesen wollt, in dem ich euch von meinem Januar berichte. “Highlights”, die ich hatte, waren unter anderem, dass das neue Semester in der Schule angefangen hat, ich zwei Clubs beigetreten bin, der Geburtstag meiner Gastmutter war und dass ich mit meinen Freunden zweimal skaten war. Es war insgesamt nicht der ereignisreichste Monat, aber dafür bin ich nun sehr aktiv in der Schule.
Der Beginn des 2. Semesters
Am 03.01 hat nach den Ferien die Schule wieder angefangen und mein zweites Semester an meiner amerikanischen High School hat gestartet. Im zweiten Semester habe ich nun ein paar andere Unterrichtsfächer. Statt Anatomy & Physiology habe ich jetzt Forensics, statt Photography habe ich World Geography und meine zweite Study Hall (das ist wie eine Freistunde) habe ich zunächst zu Competitive Games geändert. Dieser Kurs wurde aber etwas später im Semester wieder zu Study Hall bzw. einer extra Stunde für Photography gewechselt. Außerdem hat sich die Reihenfolge meiner Fächer an meinen Gold Days etwas verändert, denn ich habe jetzt Englisch mit meiner besten Freundin. Somit mag ich meine Gold Days nun viel lieber und auch meine Black Days wurden durch Competitive Games besser.
Extracurricular Activities
Außerdem habe ich mich nach der Winter Break direkt darum gekümmert, dass ich Clubs beitreten kann und bin dem SAFE und Drama Club beigetreten (SAFE = “Students Acting For the Environment”). Der SAFE Club kümmert sich um das Recyceln von Papier und anderen Dinge, die wichtig für die Umwelt sind. Im Drama Club bin ich in der Construction Crew, die mithilft, die Bühne zusammenzubauen. Zu beiden Clubs kann ich bisher noch nicht so viel sagen, da es nur zwei Meetings gab aufgrund von einigen Snowdays, die wir hatten.
Schulfrei an Snowdays
In diesem Monat hatten wir drei Snowdays. Das sind Tage an denen aufgrund von Wetterbedingungen die Schule ausfällt. Zwei waren in derselben Woche, in der wir sowieso auch den Montag schon frei hatten, aufgrund des Martin Luther King Jr. Days. Somit hatten wir nur zwei Tage Schule in dieser Woche.
An meinem letzten Snowday saß ich morgens schon im Bus und auf dem Weg bekam unser Busfahrer dann die Nachricht, dass die Schule geschlossen bleibt aufgrund der Glätte. Ehrlich gesagt war es durch die Glätte schon etwas witzig und schwieriger als sonst, morgens zum Bus zu laufen. Aber trotzdem war es nicht allzu schlimm (zumindest in meiner Nachbarschaft), weshalb alle im Bus erstmal verwirrt waren und dachten, dass der Busfahrer einen Witz macht. Er hat uns dann allerdings alle wieder nach Hause gefahren und erst nach etwa 15 bis 20 Minuten kam dann der Anruf der Schule, dass es einen erneuten Snowday gibt.
Neue Erlebnisse an der High School in den USA
Dadurch hat sich das Safe Club Meeting und auch das Meeting für Construction wieder verschoben. Etwas verspätet ging es dann endlich los und ich hatte schon von Anfang an richtig viel Spaß bei Theater! Auch wenn es immer ziemlich lang ging (ich war meistens bis ca. 6 Uhr abends in der Schule), war es definitiv die Erfahrung wert! Aber was macht man eigentlich, wenn man in der Construction Crew am Schultheater ist? Hauptsächlich ging es bei uns darum, das Set für das Frühlings-Musical “Big Fish” aufzubauen und zu lernen, wie die Möbel und Bühnenrequisiten zusammengebaut werden. Das kann manchmal echt anstrengend sein, allerdings mochte ich es trotzdem sehr! Und ich habe nochmal einige neue Leute kennengelernt (sowohl durch Construction als auch durch den SAFE Club und auch meine neuen Klassen), was ich persönlich gar nicht erwartet habe, aber es ist echt toll.
An meiner High School in den USA kann man wirklich tolle Clubs besuchen und auch Sportteams beitreten. Ich habe mich auch nochmal mehr über Track informiert und bin schon sehr gespannt auf die Saison, die in der ersten März Woche anfängt! Aber dazu kann ich natürlich erst mehr sagen, wenn es dann soweit ist.
Was stand noch im Januar an?
Mitte Januar war dann auch der Geburtstag meiner Gastmutter, weshalb wir nach Cleveland gefahren sind, um in unserem Lieblingsrestaurant zu essen. Davor waren wir noch in einem wunderschönen Blumen-/Pflanzengeschäft. Das Essen war wie immer sehr gut und der Nachtisch war einfach sooo lecker!! Leider war das der letzte Geburtstag in meiner Gastfamilie bevor ich zurück nach Deutschland fliege. Der nächste Geburtstag ist der meiner Gastschwester, der Anfang Juni ist und ich fliege leider davor.
Einen Tag später war ich dann mit einer meiner besten Freundinnen wieder beim Skaten und wir hatten dort wie immer sehr viel Spaß. Dieses Mal war es allerdings ohne Motto.
Lehrer:innen an der High School
Seit Kurzem verbringe ich meinen Lunch nun bei meiner Lieblingslehrerin, anstatt in der Cafeteria. An High Schools in den USA ist es üblich, dass Lehrkräfte ihre eigenen Räume haben und die Schüler:innen für ihre Kurse die Räume wechseln. Und auch die Pausen kann man in den Räumen verbringen. Das verbessert meinen Schultag ehrlich gesagt jedes Mal und ich liebe ihr Klassenzimmer so sehr! Auch die Gespräche, die ich mit ihr und anderen Schülerinnen und Schülern führe, sind so toll. Meiner Meinung nach ist die Verbindung zu Lehrer:innen hier wirklich anders. Und zwar definitiv viel besser! Ich glaube, dass das viele schonmal gehört haben, dass die Lehrer:innen-Schüler:innen Verbindung in den USA besser sind. Jetzt kann ich mir richtig vorstellen, was das bedeutet, denn wenn man es dann selbst erlebt, ist es viel greifbarer.
Besondere Schulfächer
Sie war im ersten Semester meine Photography Lehrerin. Dank ihr habe nun immer noch die Möglichkeit in den Darkroom zu gehen, um meine Negative zu entwickeln, was mir unglaublich Spaß macht! Ich vermisse dieses Fach sehr, weswegen ich sehr dankbar dafür bin, dass ich noch immer Prints entwickeln kann und damit meine Study Hall besser nutzen kann. Ein kleiner Tipp an dieser Stelle: Ich würde auf jeden Fall dazu raten, Photography zu wählen, wenn es eure Schule anbietet, ihr Interesse daran habt und offen seid etwas Neues zu lernen! Denn man lernt echt viel und ist es ist ein Fach, das man zu Hause meist nicht wählen kann. Es kann auch etwas überfordernd sein anfangs, weil alles so neu ist, aber letztendlich macht es echt Spaß und man wächst meiner Meinung nach über sich hinaus.
Unternehmungen mit meiner Gastfamilie
Am 19. Januar sind wir dann wegen des erneuten Snowdays ins Science Center in Cleveland gefahren. Das war sehr interessant und auch wenn das Museum laut meiner Gastfamilie früher mehr zu bieten hatte, fand ich es trotzdem sehr toll! Danach sind wir noch zu einem Restaurant gefahren. Danach habe ich endlich den Non Dairy Dilly Bar von Dairy Queen ausprobieren können. Der war wirklich so lecker, also definitiv eine Empfehlung meinerseits!
Einige Tage später haben meine Gasteltern mich dann überrascht, indem sie mich nach Theater bzw. Construction von der Schule abgeholt haben. Wir sind in ein Café gegangen, in das die beiden öfter gehen. Ich war dort noch nie, allerdings hatte ich schon viel davon gehört, deswegen war ich sehr gespannt darauf. Wir hatten dort eine schöne Zeit und das Café sah auch echt süß aus.
Skaten, Wrestling und Gym
Außerdem war ich das zweite Mal in diesem Monat skaten. An dem Tag war ein Skate Event für die Elementary School von der Schwester meiner besten Freundin, weshalb viele kleinere Kinder dort waren. Am nächsten Tag stand ein Wrestling “Game” in der Schule an, zu dem meine Freunde und ich gegangen sind. Es war echt interessant zu sehen, wie so ein Wrestling “Game” aussieht, auch wenn es ein bisschen „brutal“ war und auch schmerzhaft aussah.
Am Wochenende davor bin ich hier das erste Mal ins Gym gegangen. Nach längerer Zeit war das wieder ein Schritt aus meiner Komfortzone, aber ich glaube das brauchte ich einfach nochmal.
Das waren meine zusammengefassten Eindrücke im Januar. Abschließend kann ich auch noch sagen, dass die Sonnenuntergänge im Januar mal wieder besonders schön waren!
Ich hoffe, ihr hattet alle einen guten Start ins neue Jahr und schaut hier bald wieder vorbei, um den Februar Blogpost zu lesen!
Eure Pauline
Hier geht es weiter mit Paulines nächstem Blogpost 🙂
High School in den USA
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