Pauline ist Teilnehmerin des USA Public High School Programms bei iE- international EXPERIENCE e.V. und lebt derzeit bei einer U.S.-amerikanischen Gastfamilie im Bundesstaat Ohio. Hier auf dem iE-Blog könnt ihr ihre Auslandserfahrung in den nächsten Monaten verfolgen, denn sie hält ihre Erlebnisse in verschiedene Beiträgen fest. Seid dabei und begleitet Pauline durch ihren Schüleraustausch in den USA.
Wenn ihr Paulines letzten Beitrag noch nicht gelesen habt, gelangt ihr hier direkt zum 2. Blog Post.
Herzlich Willkommen zu meinem 3. Blog Post meines Schüleraustausches in den USA!
Dieser wird sich um meine Highlights im Oktober drehen: Meine erste Reise mit meiner Gastfamilie, die Spirit Week an der High School, Stahls Farm, weitere Football Games und Halloween.
Unsere Reise nach Los Angeles
Angefangen hat mein Oktober mit der Rückkehr aus Los Angeles. Wir sind am 30.09. morgens nach LA geflogen und 02.10 zurückgekommen. Aber erstmal zurück zum Anfang und zu der Geschichte, wie es überhaupt dazu kam, dass wir nach Kalifornien geflogen sind. 🙂
Am Tag meiner Ankunft sind wir, wie ihr in meinem ersten Blog Post lesen könnt, in einem Restaurant in Detroit Essen gewesen. Dort haben mich meine Gasteltern dann sehr überraschend gefragt, ob ich Coldplay mag und gerne auf ein Konzert von der Band gehen möchte. Da war mir sofort klar, dass ich dazu definitiv nicht nein sagen möchte. Und dadurch, dass ich Coldplay echt gerne mag, war die Entscheidung noch einfacher. Und so kam es nach einiger Überlegung, dass wir unsere Pläne finalisiert haben und am 30.09. ging es dann los.
Sightseeing aus dem Flugzeug
Wir sind alle um 4 Uhr morgens aufgestanden und sind gegen 4:30 Uhr zum Flughafen gefahren. Trotz der Müdigkeit war ich sehr aufgeregt und konnte nicht aufhören zu strahlen. Angekommen am Flughafen sind wir durch die Security und waren dann schon am Gate. Das war tatsächlich einfacher als gedacht und ich musste mein Visa auch nur kurz zeigen. Am Gate haben wir dann gefrühstückt und um 6:53 Uhr startete das Boarding. Um 7:33 Uhr sind wir gestartet und los ging die Reise nach Los Angeles!
Der Flug hat sich tatsächlich länger angefühlt als gedacht, aber wir haben vom Flugzeug aus sehr schöne Landschaften gesehen. Ich konnte sogar den Grand Canyon von oben sehen, das war einfach unglaublich. Je näher wir Richtung Los Angeles kamen, desto bewölkter wurde es und Spoiler: das Wetter wurde während der nächsten Tage nicht unbedingt sehr viel besser. Nach der Landung sind wir dann Richtung Ausgang gelaufen. Dadurch, dass wir nur Handgepäck dabei hatten, haben wir uns die Zeit beim Warten auf das Gepäck gespart.
Ankunft am Hotel & der Weg zum Konzert
Wir sind mit einem Bus zur Autovermietung gefahren (das war auch mein erstes Mal in einem Bus hier in Amerika, was echt etwas witzig war), um unseren Mietwagen zu bekommen. Unser erstes Ziel danach war ein italienisches Restaurant, in dem wir Pizza und Pasta gegessen haben. Dieses Restaurant war ziemlich nah am Strand, weswegen wir im Anschluss an diesen Strand gegangen sind. Das war eine tolle Erfahrung, da der Ozean doch nochmal anders ist als Lake Erie, an dessen Strand ich auch schon war. Am Strand hatten wir leider nicht allzu viel Zeit, da wir dann zum Hotel mussten, um uns für das Konzert fertig zu machen.
Also sind wir nach circa einer Stunde zum Hotel gefahren, haben uns fertig gemacht und sind dann mit einem Uber zu einem weiteren Restaurant gefahren, um vor dem Konzert noch Abend zu essen. Dieses Restaurant (Naughty Vegan) war zum Glück ziemlich nah am Rose Bowl Stadium, wo das Konzert stattfand. Nach unserem Abendessen sind wir dann ca. 1.8 Meilen zum Konzert gelaufen (das sind ca. 2.9 Kilometer) und dort angekommen, hat uns eine unglaublich lange Schlange erwartet.
Waiting for Coldplay
Da wir auch eine Lebensmittelspende abgeben wollten (Coldplay hatte dazu etwas auf Social Media am selben Tag gepostet), hat das ganze länger gedauert, denn wir haben den Standort dafür nicht beim ersten Versuch gefunden. Als wir dann aber endlich den Stand gefunden und unsere Spende abgegeben hatten, haben wir uns durch die Menge gefragt, wo wir uns anstellen sollen mit den Tickets, die wir haben. Es ist einige Zeit wegen der schlechten Beschilderung vergangen, bis wir in der richtigen Schlange waren und dann hieß es erneut warten. Wir haben dann nochmal ca. 1 Stunde gewartet, bis wir rein konnten. Das war natürlich etwas anstrengend, ist aber wahrscheinlich normal, wenn 67.000 Menschen auf ein Konzert gehen. Diese Menschenmenge zu sehen war echt verrückt!
Als wir dann endlich am Eingang waren, an dem unsere Tickets und Taschen kontrolliert wurden, sind wir zum Merchandise-Shop gegangen und haben Hoodies/T-Shirts gekauft. Das Anstehen dafür war tatsächlich nochmal anstrengender als das Warten draußen vor dem Stadium, da alle sehr gedrängt haben und teilweise nicht auf die Security gehört haben. Nach dem Erhalt von unserem Merch, sind wir zu unseren Plätzen gegangen (wir hatten Sitzplätze) und freuten uns, dass es nun endlich losging. Natürlich hat auch noch eine Vorband gespielt (H.E.R) und bis es richtig angefangen hat, hat es insgesamt wirklich ziemlich lange gedauert.
Aber: Das Warten hat sich gelohnt! 🙂 Zusammengefasst war es einfach ein richtig tolles Konzert. Wahrscheinlich das Beste, das ich je besucht habe! Nachdem es vorbei war, war ich sogar wirklich ein bisschen traurig. Wir sind Richtung Ausgang und dann auch direkt zurück zum Hotel gelaufen, sodass wir dann um circa 1 Uhr im Hotel dort angekommen sind.
Ein Tag in Hollywood
Am nächsten Morgen hieß es dann für uns Frühstück, Hollywood Sign, Walk of Fame und Abendessen, bevor wir zurück zum Flughafen mussten. Außerdem hatte ich meine Kamera von Photography dabei, um mein zweites Filmprojekt für die Schule in L.A. zu fotografieren (die Aufgabe war “Documentation”) Dementsprechend habe ich unseren Sonntag in Los Angeles festgehalten.
Gefrühstückt haben wir im Restaurant “My Vegan Gold” und danach sind wir zum Parkplatz gefahren, von dem wir dann zur Aussichtsplattform gelaufen sind. Es hat sich sehr unwirklich angefühlt, das Hollywood Sign dann in Wirklichkeit zu sehen, da man es ja doch nur aus Filmen kennt. Wir haben nicht allzu viel Zeit dort verbracht, weil wir auf jeden Fall noch zum Walk of Fame wollten. Also haben wir uns auf den Weg dorthin gemacht. Dort waren es wirklich sehr viele Eindrücke und es sind noch viel mehr Sterne von Schauspieler/innen, Sänger/innen, andere Berühmtheiten auf dem Walk of Fame zu sehen, als ich dachte. Man braucht definitiv sehr viel Zeit, wenn man alles ablaufen und sehen möchte! So viel Zeit hatten wir an dem Tag nicht, aber wir konnten trotzdem einiges sehen.
Wir sind dann recht früh Abendessen gegangen und dafür zu “Sugar Taco” gefahren. Dort haben wir sehr leckeres mexikanisches Essen gegessen. Nach der Stärkung sind wir zum Flughafen aufgebrochen und so langsam ging unsere erste Reise zu Ende.
Die Rückreise
Wir sind also wieder zurück zur Autovermietung gefahren und dann von dort aus wieder mit dem Bus zum Flughafen. Am richtigen Terminal angekommen, haben wir eingecheckt, sind durch die Security und haben dann eine ganze Weile am Terminal warten müssen, bis das Boarding gestartet ist. Dadurch dass wir einen Nachtflug hatten, sind wir erst um circa 22:30 Uhr gestartet und durch die Zeitverschiebung sind wir dann kurz vor 7 Uhr morgens gelandet. Gegen 7 Uhr waren wir dann am Auto und es ging zurück nach Hause. Durch den Flug und die Reise waren alle etwas müde und dementsprechend ist an diesem Montag (2.10) nicht mehr so viel passiert.
Weitere Oktober-Events
In derselben Woche war noch ein kleineres „Event“, zu dem ich mit einer meiner besten Freundinnen und meiner (Gast) Schwester gegangen bin. Es war ein Skating-Event, denn der Skating-Rink, zu dem ich manchmal mit meiner Freundin gehe, veranstaltet ab und an diese Events. Im Oktober gab es sogar gleich zwei. Das erste Motto war „Barbie“, das zweite „Halloween“. Ich bin zu beiden gegangen und das hat echt Spaß gemacht!
In der nächsten Woche ging es dann für mich nach der Schule wieder ins Holden Arboretum (ein sehr großes Gelände mit Naturgebieten und geschützten Lebensräumen), um Bilder für meine Extra Credit Aufgabe in Photography zu machen. Das war echt schön, da alles etwas anders aussah, und meiner Meinung nach auch schöner, als in Deutschland, dadurch, dass es Mitte Oktober war. Ich habe dort wirklich sehr viele schöne Bilder gemacht.
In der selben Woche waren wir an der „Stahl’s Farm“. Meine Gastfamilie besucht die Farm und die Tiere dort immer mal wieder, allerdings fährt man von uns aus ein Stück dorthin, weshalb das ein kompletter Tagestrip für uns war. Auf dem Hof leben einige gerettet Tiere und im Oktober gab es ein kleines Halloween Event.
Football Games & Spirit Week
Ein paar Tage später bin ich dann zu einem meiner letzten Football Games mit meinen Freunden gegangen. Ich habe mich diesmal mit meinen Freunden davor fertig gemacht (wir haben und geschminkt und z.B. Glitzer im Gesicht benutzt). Nach dem gemeinsamen Fertigmachen sind wir zu unserer High School gefahren. Es hat wie immer sehr viel Spaß gemacht und eine Woche später sind wir zu einem anderen Football Game gegangen, das diesmal ein Auswärtsspiel war. Ein sogenanntes „Away Game“. Ein Away Game ist also ein Football Game, bei dem das eigene High School Team an einer anderen High School spielt. Wie auch in der Woche zuvor sind wir zu meiner Freundin nach Hause gegangen und haben uns dort wieder fertig gemacht. Das war das letzte Game, das wir in der Saison besucht haben.
Eine andere High School zu sehen, war auch sehr interessant, da die Football Felder oder auch die Zuschauer Bereiche (Student Sections) überall etwas anders aussehen. Dieses Game hatte auch eine ziemliche Wichtigkeit für unser Football Team und leider haben wir es dann letztendlich doch verloren. Das hat uns allerdings nicht den Spaß genommen.
Eine Woche später begann die zweite Spirit Week des Schuljahres (am 30.10.). Es war Halloween basiert, deshalb waren es folgende Themen: Comfy Day; Costumes; Crocs, Socks + Birkenstocks; Anything but a backpack und Black + Gold.
Mein Halloween in den USA
Damit kommen wir auch zu meinem letzten Highlight diesen Monats: Halloween. Mein Halloween war nicht allzu besonders, aber trotzdem hatte ich sehr viel Spaß. Es war für mich auch definitiv ganz anders als in Deutschland! In Deutschland hatte ich auch meist Ferien in der Woche, in der Halloween ist. Außerdem gehen hier in den USA auch Teenager von Haus zu Haus und es gibt viele Halloween Partys.
Aber kommen wir nochmal zu meinem Tagesablauf an Halloween… Halloween war an einem Dienstag. Ich bin von der Schule nach Hause gekommen und etwas später am Nachmittag hat sich dann jeder in meiner Gastfamilie fertiggemacht (Kostüme, Schminken usw.). Es ging für uns alle dann gegen 6 Uhr abends nach draußen, um „Trick or Treating” zu gehen, damit auch meine kleinsten (Gast) Geschwister das Ganze miterleben können. Ich hatte dabei sehr viel Spaß, auch wenn es sehr kalt war. Eine Sache, die man nicht vergessen darf: Die Beleuchtung bzw. Dekoration ist wirklich sehr eindrucksvoll!! Die Dekoration an und um den Häusern herum zu sehen war total toll und das ist ein großer Unterschied zu Deutschland, den ich hier sehr gemocht habe!
Damit sind wir auch schon am Ende meines (eher beschäftigten) Oktobers und ich freue mich schon, wenn ihr in meinen nächsten Blogpost reinschaut, der sich um den November drehen wird.
Seid gespannt – Eines der Highlights im November ist Thanksgiving!
Ich hoffe, ihr habt noch einen schönen Tag und bis zum nächsten Mal! 🙂
Eure Pauline
Hier geht es weiter mit Paulines nächstem Blogpost 🙂
Schüleraustausch in den USA
Wenn auch euch das Thema High School Programm in den USA interessiert, schaut gerne mal auf unserer Programmseite USA vorbei, um viele tolle Infos zu erhalten.
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