Freizeit & Aktivitäten im Schüleraustausch: Welches Hobby im Ausland?

Freizeit & Aktivitäten im Schüleraustausch: Welches Hobby im Ausland?

Soll ich mein Hobby fortsetzen oder im Ausland etwas ganz Neues ausprobieren?

„Klar geh ich ins Ausland, aber ich MUSS mein Hobby weitermachen“ – so gehen viele Jugendliche an die Idee vom Auslandsjahr heran. Aber warum eigentlich? Das bekannte Hobby gibt Sicherheit und wird oft als Gewährleistung gesehen, schneller neue Freundschaften zu schließen. Denn über ein gemeinsames Hobby ist die Wahrscheinlichkeit jemanden mit den gleichen Interessen und Talenten zu treffen, und damit auch schnell Anzukommen und sich zu integrieren, höher. Wohlfühlen und Eingewöhnen fällt leichter, wenn im Ausland nicht alles anders ist, sondern z.B. die Fortsetzung des eigenen Hobbys möglich wäre.

Viele Austauschschüler:innen sind dennoch offen für neue Themen. Viele probieren Aktivitäten und Sportarten im Ausland aus, die es in der Heimat teilweise nicht gibt, oder einfach, weil sie sich an ihr Gastland enger anpassen. Vielleicht geht es in ein Land, in dem zum Beispiel Surfen gehen nach der Schule die übliche Nachmittagsaktivität ist.

Sport nach Saison: Ist im Ausland alles anders?

Es sind nicht nur andere Sportarten, sondern auch die Trainingszeiten unterscheiden sich von denen in der Heimat. In einigen Ländern ist es üblich Nachmittagsaktivitäten im Rahmen der Schule wahrzunehmen. An der Schule wird dann, zum Teil auch wettkampfmäßig, in schuleigenen Mannschaften und Teams in Saisons trainiert. Besonders üblich ist dies in den USA. Im Herbst, Winter und Frühjahr werden von der High School jeweils 5 bis 10 verschiedene Sportarten angeboten. Beispielsweise American Football oder Rugby im Herbst, Basketball oder Eishockey im Winter, Klettern oder Fußball im Frühjahr.

Zum Teil bieten zusätzlich zur High School auch Vereine und/oder sog. „Academies“ Möglichkeiten zum Training an. Dies empfiehlt sich vor allem für diejenigen, die ihren Sport auf einem bestimmten Leistungsniveau fortsetzen wollen. Tolle Möglichkeiten gibt es hier zum Beispiel in Kanada, Australien und Neuseeland.

Andere Länder sind ähnlich organisiert wie wir es aus den deutschsprachigen Ländern kennen. Meist werden hier Aktivitäten und Hobbys privat und nicht über die Schule organisiert. In Argentinien, Frankreich oder Italien kannst du einem Verein beitreten, über den du deinem Lieblingssport nachgehen kannst.

Und für die, die keinen Sport im Ausland machen wollen?

… findet sich ganz sicher eine andere Aktivität! 🙂 Wir als Austauschorganisation empfehlen unseren Teilnehmenden immer einem Hobby im Ausland nachzugehen.

Die High Schools nehmen ihre Gastschüler:innen auch gerne als Mitglieder ihrer Band oder ihres Orchesters oder Chors auf. Konzerte, kleinere Vorspiele und viele Aufführungen trainieren außerdem das Selbstbewusstsein. Eine vormals ein wenig schüchterne Teilnehmerin probierte sich im Theaterclub ihrer High School aus, und ist nun eine geübte Vortragende. Präsentationen in der Schule fallen ihr seitdem auch leichter als vorher.

Oftmals gibt es sogar die Chance, an Kurztrips teilzunehmen. Hiervon hat Verena in ihrem Erfahrungsbericht ausführlich erzählt, denn sie hatte die Chance mit ihrem Chor nach New York zu reisen. Dadurch hat man die Möglichkeit, noch einmal neu und tiefer in die Landeskultur einzutauchen, und die Bindungen zu den neuen Freundinnen und Freunden zu verstärken.

Viele Schulen bieten auch Clubs oder AGs an, die sich mit tollen weiteren Interessen beschäftigen. Wenn eine Schule zum Beispiel ein Jahrbuch erstellt, gibt es oft einen Year Book Club, der sich während des Schuljahres darum kümmert. Koch- und Back-AGs, Kunstkurse und Fotografie,… Oft ist die Liste lang und jede/r wird etwas Spannendes finden.

Wenn du angehende/r Austauschschüler/in bist können wir dich nur ermutigen, die Chance von einem neuen Hobby im Ausland zu nutzen und etwas auszuprobieren, das es zu Hause nicht gibt! Das gibt dir auch die Möglichkeit, neue Interessen zu entdecken und neue Seiten an dir selbst kennenzulernen.

Flexibilität & Offenheit gegenüber neuen Möglichkeiten

Eine Austauschschülerin bestätigt beim Returneetreffen, dass sie sich ein Leben ohne Tanzen nur schwer vorstellen konnte. Daher hatte sie auch bei ihrer Schulwahl (in Kanada) Wert daraufgelegt, dass sie ein umfangreiches Tanzangebot nutzen kann. Doch vor Ort stellte sie fest: Das Tanzteam, die Thematik und überhaupt alles war dann doch nicht so, wie sie es sich gewünscht und vorgestellt hatte.

Und Nun?? Ein kleiner Schock zuerst, und dann die Überwindung: „Wenn ich hier schon bin, dann probiere ich etwas Neues aus. Ganz neu. Was ist denn typisch für Kanada? Rugby!“ Die Tanzschuhe wurden also mit der Schutzausrüstung getauscht. Rugby ist ein Mannschaftssport mit einem ganz anderen Training als Ballett. Nun nahm sie an Wettkämpfen statt an Aufführungen teil, was also so ziemlich alles andere war als das gewohnte Hobby zuvor. Niemals hätte sie gedacht, dass ihr das neue Hobby im Ausland so viel Spaß machen könnte. Einen tollen, neuen Freundeskreis konnte sie sich auch aufbauen.

Offenheit bringt dich als Austauschschüler:in weiter. Wer offen ist für Neues, kann selbst entscheiden, was im Auslandsjahr das Passende ist. Das kann auch ein neues Hobby sein. Wir haben hierzu eine spannende Podcast Folge aufgenommen, die dir vielleicht auch nochmal wertvolle Tipps gibt.

Interessierte Eltern und Jugendliche werden von uns individuell beraten, welches Programm für eine Auslandszeit am besten passt. Auch in digitalen Infoabenden werden viele Informationen gegeben, bei denen auch immer unsere Returnees viele Fragen beantworten!

Außerdem beraten wir gerne über finanzielle Förderungsmöglichkeiten und unsere Stipendien. Hierzu haben wir auch in einem anderen Blogbeitrag schon tolle Tipps veröffentlicht.

Wir veröffentlichen auch unsere Messe-Termine auf unserer Webseite und auf unseren Social Media Accounts, damit ihr immer sehen könnt, wann und wo ihr uns persönlich antrefft. Wir freuen uns riesig auf euch und alle, die euch auf die Messe begleiten.

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